Im zweiten Teil unserer Informationsreihe in der Kategorie: Zinsprognose, möchten wir kurz auf die aktuelle Entwicklungen eingehen. Das hat einen bestimmten Grund, denn die Schweizerische Nationalbank hat vor kurzem, genauer gesagt am 19. September 2013 ihre offizielle geldpolitische Lagebeurteilung veröffentlicht. Die wichtigsten Punkte dieser Dokumentation sind:

–        Die Schweizerische Nationalbank wird weiterhin unverändert am Mindestkurs von 1.20 Franken pro Euro festhalten

–        Falls es nötig werden sollte, wird die Nationalbank den Kauf von Devisen in unbeschränkter Höhe durchzusetzen

–        Kaum verändert in der Relation zum Juni haben sich die Inflationsaussichten

–        Für die kurze Frist liegt die Inflationsprognose der Schweizer Nationalbank zwar etwas höher, das ist durch das Ansteigen des Ölpreises und die positivere Einschätzung der Konjunktur bedingt

–        Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts der Schweiz im zweiten Quartal übertraf sogar alle Erwartungen

–        Für das zweite Halbjahr wird mit einem weiteren Wachstum des BIP gerechnet, das wird unter anderem durch die Exporte begründet, welche sich dank der Nachfrage aus dem Ausland stark beleben

–        Die Hypothekarzinsen wachsen nach wie vor schneller an, als das BIP

–        Und auch die Preise für Immobilien sind weiter angestiegen

So viel und so weit zu den nüchternen Analysen und Zahlen, die von der Schweizer Nationalbank veröffentlicht wurden. Im Zuge des Anspruchs der Öffentlichkeit auf mehr Transparenz im Wirtschaftssystem muss sich die SNB schon länger den Vorwurf gefallen lassen, keine internen Diskussionen und Überlegungen zu veröffentlichen.

Mit einer fundierten Zinsprognose sind Sie als Kreditnehmer immer einen Schritt voraus!

Zugegeben, der Markt der Finanzierungen ist alles andere als leicht zu durchschauen. Eine realistische Einschätzung für die Zukunft fällt noch schwerer. Aber zum Glück finden Sie auf unseren Seiten und auch weiteren Seiten im Internet viele und fundierte Prognosen für die Zinsentwicklung auf einen kurzen und auch längeren Zeitraum berechnet. Diese Prognosen stellen immer eine wertvolle Hilfe dar, wenn es darum geht eine Entscheidung über eine Finanzierung zu treffen.

Welche Faktoren werden bei einer Zinsprognose berücksichtigt?

–        Die fachliche und detaillierte Marktbeobachtung

–        Die Einschätzungen für die Bewertung der aktuellen Ereignisse auf dem Finanzmarkt

–        Die Einschätzung der zukünftig zu erwartenden Einflussfaktoren und Ereignisse

–        Die Auswertung der Richtigkeit der vergangenen Zinsprognosen

Bei all diesen Überlegungen ist auch ein Blick auf das Zinsbarometer für die letzten Jahre sehr hilfreich. In diesem Barometer werden meist die Zinsen dargestellt, wie sie sich im Laufe der letzten 10 bis 20 Jahren entwickelt haben. Dabei wird zwischen den Darlehen mit einer Laufzeit von 5, 10, 15 und 20 Jahren unterschieden.

Das Zinsbarometer stellt immer einen durchschnittlichen Ausschnitt dar, über die am Markt verfügbaren

Finanzierungs– und Kreditangebote. Damit erhält man einen sehr guten Überblick über den Verlauf der Marktsituation. An der einfachen grafischen Darstellung mit der Hilfe der Kurve lässt es sich ganz einfach ablesen, welche Zinsentwicklungen in den letzten Jahren bei welchen Laufzeiten stattgefunden haben. Dabei sollten besonders starke Einbrüche nach oben oder unten beachtet werden und in der Relation zu den damaligen Ereignissen auf dem Wirtschaftsmarkt betrachtet werden. Aus diesem Rückblick lassen sich viele Lehren für die Zukunft ziehen!

 

Leave a Reply

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.